Nach der Behandlung


Die ersten Tage...

Nach der Behandlung braucht das Pferd zwei Tage Pause. Das bedeutet, dass das Pferd die Möglichkeit bekommt, sich frei zu bewegen. Auf keinen Fall darf das Pferd in diesen 48 Stunden nach der Behandlung geritten, gefahren oder ausgebunden werden und noch weniger sollte es nur in der Box stehen.

Mit der Behandlung werden im Körper Reaktionen ausgelöst, welche die betroffenen Regionen deutlich aktivieren. Dies führt zu einer vermehrten Durchblutung der Region, kann wiederum leichte Schmerzen auslösen, etwa wie ein leichter Muskelkater. Bestimmte Muskelgruppen arbeiten wiederum verändert, weil die normale Beweglichkeit nach der Behandlung der Blockierung wiederum Bewegung zulässt, die zuvor nicht mehr möglich war. Dieser Prozess dauert primär 36-48h und sollte nicht gestört werden.
Deshalb ist es möglich, dass bestimmte Tätigkeiten nach der Therapie für das Pferd noch anstrengender sind als zuvor, einige Tage Muskelkater wäre eine normale Reaktion.
Direkte Behandlungserfolge sind auch nicht unbedingt direkt nach der Behandlung sichtbar, sondern können sich häufig auch Tage oder einige Wochen später einstellen.

Nach mehreren Tagen...

Je nach Schwere des Befundes sind dann auch weitere Behandlungen notwendig. Oft macht es Sinn abzuwarten und etwa nach vier bis sechs Wochen erneut zu behandeln. Stellt sich eine direkte Besserung ein, die weiterhin erhalten bleibt, ist in der Regel keine weitere Behandlung notwendig.
Sind die Besserung nur gering und das Problem immer noch vorhanden, sollte eine weitere Behandlung durchgeführt werden.
Oft macht es auch Sinn, die Therapie weiter herauszuziehen und am Muskelaufbau/umbau des Pferdes zu arbeiten. Dies dauert in der Regel drei Monate bis sich eine Veränderung zeigt.

Übungen für das Pferd sind oft sinnvoll um bestimmte Muskelgruppen zu beeinflussen, sie ersetzen jedoch nie ein individuelles Trainingsprogramm durch einen professionell ausgebildeten Reitlehrer, der die Grundlagen der Ausbildungsskala berücksichtigt.
Leider sind diese nicht immer leicht zu finden, seien sie deshalb kritisch.


Grundsätzliches...

Sie können als Besitzer/Reiter nur dann einen großen Teil zur Rehabilitation Ihres Pferdes beitragen, wenn alle Punkte der Ausbildung und des Reitequipments zu Ihrem Pferd passen.
Empfindliche Pferde können auf einen schlecht passenden Sattel extrem negativ reagieren, dies kann auch der beste Reiter und der beste Ausbilder nicht ausgleichen.
Ebenso kann der beste Sattel und der beste Schmied, sowie Tierarzt und Behandler nie einen schlecht ausgebildeten Reiter kompensieren.

Oft ist es anstrengend und auch persönlich unangenehm Dinge zu verändern, aber nur daraus erwächst Erfolg und in diesem Falle Gesundheit.

Deshalb ist eine gute Zusammenarbeit mit Reiter, Trainer, Besitzer, Sattler, Schmied und Tierarzt unerlässlich, um eine Verbesserung der Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit des Pferdes und auch des Reiters dauerhaft zu erreichen!