Osteopathische Grundsätze von Dr. Andrew Taylor Still


Prinzip der Ursache und Wirkung, Quelle: Bitte auf Bild klicken!
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Die Wechselbeziehung zwischen Struktur und Funktion


Das bedeutet, daß ein Pferd sich nicht normal bewegen kann, wenn seine Haltungsstrukturen einen Teil der Mobilität verloren haben. Wenn sich die Knochenstrukturen, die muskulären Strukturen und/oder die viszeralen (innere Organe betreffend) Strukturen ändern, wird sich auch die Funktion verändern und umgekehrt. Beispiel: Eine Dysfunktion der Eierstöcke bei einer Stute kann später zu einer Gelenkblockierung in Höhe des Beckens führen.

Arterielle Regel

Das gute Funktionieren der Organe und Zellen ist vollkommen abhängig von einer guten Flüssigkeitsversorgung (Blut, Lymphe, Liquor Cerebrorspinalis (Gehirnflüssigkeit). Wenn diese Versorgung gestört ist, ist das betroffene Organ geschwächt. Die Funktion wird beeinträchtigt und es kann sich z.B. leichter eine Infektion entwickeln, weil die Einnistung von Krankheitserregern nicht mehr optimal bekämpft werden kann. Das kann z.B. in Höhe des Strahlbeins geschehen, wenn diese Region nicht gut durchblutet wird.


Die Gesamtheit des Körpers

Dieses Prinzip besagt, dass sich Auswirkungen auf die Gesamtheit des Körpers ergeben, wenn ein Pferd an einer Stelle des Körpers eine Störung hat. D.h. eine Gelenkblockierung zwischen dem Pferdeschädel und dem ersten Halswirbel (Atlas) kann ein Problem an der Fußwurzel hervorrufen.

Die Fähigkeit zur Selbstheilung

Bei der osteopathischen Behandlung werden die verschiedenen Blockierungen gelöst, im Sinne der Reharmonisierung des Körpers. Mit dieser Manipulation gibt der Osteopath / DIPO-Pferdeosteotherapeut dem Körper einen gezielten Reiz und damit die Möglichkeit, sein persönliches Gleichgewicht wiederherzustellen. Er wendet sich damit an die Selbstheilungskräfte des Körpers. Der Osteopath / DIPO-Pferdeosteotherapeut drängt dem Organismus keine neue Funktion auf, er gibt dem Körper lediglich den notwendigen Impuls, den Heilungsprozeß einzuleiten. Auf diese Weise setzt der Körper seine eigenen Fähigkeiten zur Selbstheilung in Kraft. Das Pferd braucht nach einer Behandlung mindestens 48 Stunden zur Erholung, d.h. es darf nicht geritten werden sondern soll sich frei bewegen. Auf keinen Fall darf es 48 Stunden lang angebunden in der Box stehen.

(Quelle: www.osteopathiezentrum.de)